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Tübinger Weingärtner, Gog
Tübinger Weingärtner, Gog
Material: Polystone handbemalt
Größe: 10,0 cm
Vorrätig: 100 Stück

Preis: 6,50 €
Geschichte
Der “Gog” oder auch der “Raup” war der ursprüngliche Übername für die Tübinger “Ureinwohner”, die Weingärtner (Wengerter). Später wurden so alle Bewohner der “Unteren Stadt” bezeichnet, die deshalb auch “Gogei” oder “Gogerei” heißt. Der Kern der unteren Stadt ist die Jakobuskirche, die Grenze zur oberen Stadt bildet der Ammerkanal.
Beide Übernamen waren schon um 1500 bekannt. Woher sie kommen, hat noch niemand mit Bestimmtheit sagen können. Der Dialekt der “Gogen” unterscheidet sich aber wesentlich von dem der Bewohner der oberen Stadt. Im Gegensatz zur oberen Stadt der Professoren und der städtischen Ehrbarkeit, dem Sitz der Musen und der Universität war die untere Stadt eher Dorf als Stadt – ein landwirtschaftlich geprägtes Quartier der Weingärtner, Taglöhner, Hopfenzüchter, Fuhrleute und Kleinhandwerker.
Der dargestellte Weingärtner trägt die typische “Tracht” mit der der Gog in seinen Wengerten ging. Sein Arbeitsgerät war die “Reuthaue” (reuten=roden) und das “Reff”, ein aus Weiden geflochtenes leichtes Rückentragegerät, mit dem man Werkzeug und Vesper in den Weinberg trug.